Kieferbehandlung in Minsk
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Anatomie

Das Temporomandibulargelenk (TMJ) ist ein hochspezialisierter anatomischer Bestandteil, der eine entscheidende Rolle für die normale Funktion des Kiefers spielt. Dieses gepaarte Gelenk ermöglicht die Beweglichkeit des Kiefers. Es ist gleichzeitig das beweglichste und am meisten beanspruchte Gelenk im menschlichen Körper.
Die Qualität des Kauens, Atmens, Sprechens, Schluckens und Gähnens hängt alles von der normalen Funktion des Unterkiefergelenks ab. Patienten mit TMJ-Arthrose oder seiner Dysfunktion haben verschiedene Probleme, darunter starke Schmerzen und Einschränkungen der freien Bewegung des Unterkiefers. Tatsächlich geht eine Dysfunktion immer mit anderen Zahnproblemen einher.
Anatomie des Gelenks

Das Unterkiefergelenk wird vor dem Ohr unterhalb des Jochbeins getastet. Eine wichtige Funktion besteht darin, den Unterkiefer während des Kauens zu fixieren. In diesem Moment kann die Belastung beeindruckende Werte erreichen, insbesondere beim Kauen von hartem Essen. Diese Mechanik wird dadurch bestimmt, dass dieses Gelenk keine starren Gelenke hat, die die mögliche Rotationsamplitude wie in anderen Gelenken unseres Körpers genau begrenzen. Dies ermöglicht eine Vielzahl von Bewegungen in praktisch jede Richtung, was für den Kauvorgang von großer Bedeutung ist.
Ein wichtiger Teil des TMJ ist die Gelenkscheibe des TMJ. Diese knorpelige Hülle, die den Gelenkkopf umgibt, dient zur Stoßdämpfung und zum Schutz der Oberfläche der Kieferknochen. Die Gelenkköpfe des TMJ sind durch zahlreiche intraartikuläre und extraartikuläre Bänder stabilisiert.
In den folgenden Abschnitten unseres Artikels werden wir die Diagnose und Behandlung von Kiefergelenken sowie Informationen zu Übungen und Behandlungsmethoden im Implant Center in Minsk besprechen.
Ursachen von Kieferschmerzen
Es gibt viele Gründe, warum die normale Position des TMJ gestört wird und der Kiefer schmerzt:
- Verlust mehrerer Zähne;
- Erhöhter Verschleiß der Kauflächen der Zähne;
- Fehlender Biss;
- Falsche Anheilung nach Kieferbruch;
- Tragen einer ungeeigneten Zahnprothese (einschließlich Kronen);
- Störung der Gelenkbänder;
- Ausrenken oder Verschieben des TMJ.
Diese Verschiebung kann mit einem hohen Risiko für entzündliche Prozesse einhergehen, die auf benachbarte anatomische Strukturen wie das Innenohr, den Mastoidfortsatz des Schläfenknochens, die Eustachische Röhre und den Nasopharynx übergreifen können. Besonders wichtig ist die Beachtung von Infektionen der HNO-Organe bei Kindern, da dies zu Veränderungen in der Architektur des Gelenks und des gesamten Kiefers führen kann.
Pathologische Zustände der Kaumuskulatur:
- Ständiges Einseitiges Kauen;
- Bruxismus (nächtliches Zähneknirschen);
- Gewohnheit, die Zähne übermäßig fest zusammenzubeißen;
- Hohe sprachliche Belastung bei Dozenten, Lehrern, Sprechern und Schauspielern.
Symptome von TMJ-Erkrankungen

- Klicken oder Knacken beim Kauen unterschiedlicher Intensität;
- Probleme beim Öffnen oder Schließen des Mundes;
- Ständige oder periodische Schmerzen im Bereich des Ohrs und der Basis des Kiefers;
- Schmerzen beim Abtasten der Basis des Kiefers.
Die Dysfunktion des Kiefergelenks kann auch von anderen Symptomen begleitet sein:
- Ständige Kopfschmerzen;
- Schwindel;
- Schmerzen im Nacken oder Hinterhauptbereich;
- Tinnitus;
- Hörverlust;
- Xerostomie (trockener Mund);
- Brennen in Nase und Rachen;
- Glossalgie (Schmerzen in der Zunge);
- Zahnschmerzen in nicht betroffenen Zähnen;
- Photophobie;
- Schnarchen;
- Apnoe (Atemstillstand während des Schlafs);
- Schlaflosigkeit;
- Depression.
Wenn der Verdacht auf eine Dysfunktion des Kiefergelenks besteht, ist es unerlässlich, die Expertise eines qualifizierten Gnathologen so schnell wie möglich in Anspruch zu nehmen, der eine umfassende Diagnose durchführen und eine optimale Behandlung verschreiben wird. Dies ist besonders wichtig, da die Kiefergelenkpathologie mit Krankheiten in Verbindung stehen kann, die auf den ersten Blick nichts damit zu tun haben.
Methoden zur Diagnose der Kiefergelenksdysfunktion

Um eine genaue Diagnose zu stellen und die Art der Probleme mit dem Kiefergelenk (TMJ) festzustellen, ist eine umfassende Untersuchung seiner Struktur und Mechanik erforderlich:

- Radiologische Diagnosemethoden, einschließlich Computertomographie, die detaillierte Gelenkbilder und Knochenstruktur liefert.
- Funktionelle Diagnostik mit einem Artikulator – diese Methode hilft, Okklusionsmerkmale (Schließung) und funktionelle Aspekte der TMJ-Funktion zu bestimmen.
- Kernspintomographie des Kiefergelenks (TMJ-MRT) – wird zur genaueren Untersuchung der Struktur von Muskel- und Knorpelgewebe und zur Erkennung möglicher Pathologien verwendet.
- Elektromyographie – hilft, den Muskeltonus zu bestimmen, einschließlich Synergisten (die zusammenwirken) und Antagonisten (die abwechselnd wirken).
- Condylography – eine Methode zur Digitalisierung der funktionellen Arbeit der Kiefergelenke.
- Gnathodynamometrie – wird verwendet, um die Kompression der Kaumuskeln zu messen.
- Dopplerographie – ermöglicht die Bestimmung der arteriellen Hämodynamik des TMJ.
Behandlung von Kiefer und TMJ-Dysfunktion

Nach Bestätigung der Diagnose einer TMJ-Dysfunktion wird eine umfassende Behandlung des Unterkiefers und des Gelenks verschrieben, bei der Spezialisten aus verschiedenen Bereichen zusammenarbeiten, wie Kieferorthopäden, Therapeuten, Chirurgen, Kieferorthopäden und gegebenenfalls Neurologen, Osteopathen und Psychologen.
Ein wesentlicher Teil der Behandlung von Kieferschmerzen besteht darin, günstige Bedingungen für das TMJ zu schaffen, einschließlich vorübergehender Einschränkung des Mundöffnens, Umstellung auf weiche Nahrung und Reduzierung der Sprechbelastung. Zur Linderung von Schmerzen und Unwohlsein werden Medikamententherapie, Physiotherapie, Massage und Myogymnastik eingesetzt.
Besonderes Augenmerk wird auf die Wiederherstellung des physiologischen Gleichgewichts in der Mundhöhle gelegt. Je nach konkreter Ursache der Dysfunktion können folgende Maßnahmen ergriffen werden:
- Zahnhygiene;
- Bisskorrektur;
- Rationale Prothetik;
- Chirurgische Behandlung zur Wiederherstellung der vollen Gelenkbeweglichkeit;
- Behandlung von Bruxismus.
Eine TMJ-Dysfunktion erfordert eine sorgfältige und rechtzeitige Intervention, da unbehandelte Zustände zu einem degenerativen Prozess führen können, einschließlich Ankylose – der vollständigen Verschmelzung der Gelenkstrukturen und der Immobilität des Unterkiefers.
TMJ-Arthritis
Unsere Spezialisten stoßen oft auf die Notwendigkeit, Arthritis des Kiefergelenks zu behandeln. Dabei handelt es sich um eine degenerative Erkrankung, bei der das Knorpelgewebe des Gelenks allmählich abgebaut wird. Dies kann zu Schmerzen, eingeschränkter Kieferbewegung, Gelenkknacken und anderen unangenehmen Symptomen führen.
Fazit
Qualifizierte Zahnärzte im Implant Center stehen Ihnen zur Verfügung, um Ihnen bei der Identifizierung der Symptome zu helfen, eine umfassende Diagnose durchzuführen und ein personalisiertes Behandlungsprogramm für die Kieferdysfunktion, einschließlich TMJ-Störungen, zu entwickeln. Ignorieren Sie dieses Problem nicht; konsultieren Sie unsere Fachleute rechtzeitig um Hilfe.